Nach Anschlägen in Brüssel

Italien will Kulturschätze besser vor Terroranschlägen schützen

Nach den Terroranschlägen von Brüssel will Italien seine Kunstschätze und Monumente sowie deren Besucher besser schützen.

Bis 2018 werde die Regierung in Rom 300 Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen für etwa 20 der wichtigsten Kulturgüter des Landes investieren und unter anderem zahlreiche neue Metalldetektoren und Videokameras installieren, berichtete die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" am Dienstag. Zudem soll die Zahl der Sicherheitskräfte und der Carabinieri, die Museen und Denkmäler überwachen, deutlich erhöht werden.

Zu den Stätten, die das Kulturministerium für den Anti-Terror-Plan ausgewählt hat, gehören das Kolosseum in Rom, die archäologischen Ausgrabungen von Pompeji, die Galleria dell'Accademia in Venedig, das Museum Capodimonte in Neapel und die Uffizien in Florenz. "Hier bei uns, in der Galerie, ist die Präsenz von Militär und Carabinieri bereits deutlich sichtbar", sagte Uffizien-Direktor Eike Schmidt. "In unser Museum kommen jeden Tag Tausende Menschen, allein am Ostersonntag haben wir 8000 Eintritte verzeichnet."

Weitere Einzelheiten des Plans wollte die Generalsekretärin des Kulturministeriums, Antonella Recchia, nicht verraten. "Wenn wir alle Details preisgeben, dann ist der Plan ja nichts mehr wert."