Auszeichnung

Hannah-Höch-Preis für Cornelia Schleime

Der Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin geht in diesem Jahr an die Künstlerin Cornelia Schleime

Sie erhält die mit 60.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr herausragendes künstlerisches Lebenswerk, wie die Berlinische Galerie am Mittwoch mitteilte. Das Museum richtet im Herbst eine Ausstellung aus, die zu dem Preis gehört. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung erinnert an die berühmte Berliner Dadaistin Hannah Höch (1889-1978). Den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis für Malerei bekommt Tatjana Doll (Jahrgang 1970).

Schleime wurde 1953 in Ost-Berlin geboren, studierte in Dresden und war zu DDR-Zeiten Teil einer jungen Szene, die sich gegen die offizielle Kunstpolitik formierte, wie das Museum erläutert. Sie wurde 1981 mit einem Ausstellungsverbot belegt und siedelte 1984 nach West-Berlin über.

Nahezu ihr gesamtes bis dahin geschaffenes Werk sei in der DDR geblieben und bis heute verschollen, so das Museum. Schleime schuf landschaftsähnliche Arbeiten, großformatige Porträts und Figurenbilder. Eine ihrer Inspirationsquellen sind auf Flohmärkten gefundene Fotografien.