Gordon-Matta-Clark-Ausstellung in Berlin

Stadtkunst

In einer Schau in Marzahn geht es um Gordon Matta-Clark

Das Schloss Biesdorf in Marzahn liegt etwas abseits der üblichen Trampelpfade, beherbergt aber seit einiger Zeit mit dem ZKR, Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, einen absolut aktuellen Kunstort – und die kommende Ausstellung könnte einen guten Grund darstellen, den Weg in den Osten der Stadt zu nehmen. Die Schau "Zwischen Räumen" nimmt das Werk des US-Amerikaners Gordon Matta-Clark (1943–1978) zum Ausgangspunkt, der in den 60er- und 70er-Jahren auf ganz neue Weise in den öffentlichen Raum eingriff: Er zerschnitt beispielsweise Abbruchhäuser und verwandelte sie so in Skulptur.

In der Ausstellung im ZKR treffen Werke Matta-Clarks auf Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Simon Faithfull, Isa Melsheimer, Tomás Saraceno und das Kollektiv Raumlabor. In einem zweiten Teil der Schau geht es um künstlerische Kommentare zur Berliner Stadtlandschaft: Hier treten Werke zeitgenössischer Künstler mit Arbeiten von Künstlerinnen der DDR in einen Dialog.

Der Ausflug wird komplett, wenn man danach bei der Internationalen Gartenschau in den Gärten der Welt in Marzahn vorbeischaut: Dort gibt es nämlich nicht nur Blumenbeete zu sehen, sondern auch ein aufwendiges Kunstprogramm mit Werken von Jeppe Hein, Michael Sailstorfer und anderen.