Rückblick und Vorschau

Die Skulptur Projekte Münster

Foto: dpa
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Eine Fotografin steht 2007 in Münster vor der Skulptur "Trickle down" von Andreas Siekmann. Die fünfte Ausgabe der Zehn-Jahres-Großausstellung Skulptur Projekte wirft ihre Schatten voraus. Am Donnerstag wird ihr Ableger im 60 Kilometer von Münster entfernten Marl vorgestellt.

Alle zehn Jahre verwandeln die Skulptur Projekte die westfälische Stadt Münster in einen riesigen öffentlichen Kunstraum

Renommierte Künstler entwickeln nach Besuchen vor Ort neue Arbeiten für frei gewählte Standorte. Empörten sich bei der Erstauflage im Jahr 1977 die Bürger noch über abstrakte Kunst im Stadtbild, ist man heute stolz auf den internationalen Ruf der Skulpturen-Großausstellung, die zu den wichtigsten der Welt zählt.

Zur Schau vom 10. Juni bis zum 1. Oktober 2017 gehören Installationen, Videokunst und Performances genauso wie Skulpturen. Erstmals wurde zudem ein zweiter Standort gewählt: Marl, 60 Kilometer von Münster entfernt.

2007 lockten die Skulptur Projekte mehr als eine halbe Million Besucher nach Münster. Viele Gäste erkunden die über das gesamte Stadtgebiet verteilten Arbeiten mit dem Fahrrad - typisch für die Studentenstadt.

Die Idee für das Format hatten die beiden Initiatoren Klaus Bußmann und Kasper König. Einige der Kunstwerke wurden von Unternehmen oder der Stadt gekauft und gehören heute zum Stadtpanorama, so etwa die drei riesigen Billard-Kugeln, die Claes Oldenburg für die erste Schau 1977 geschaffen hat.