Auktionswoche im Dorotheum



Ab ins Kloster: Das Dorotheum hat seinen Namen vom alten Dorotheerkloster in Wien. Es gilt als ältestes Auktionshaus der Welt. Design, zeitgenössische Kunst, Juwelen, klassische Moderne oder Jugendstil sind einige Themen der Auktionswoche vom 17. bis 21. Mai. Am 18. Mai steht eine der gefragten Designauktionen auf dem Programm.
Zur Auswahl gehört ein Tisch aus der Werkstatt des Designerarchitekten Jean Prouvé, der stets die Konstruktion seiner Entwürfe als Gestaltungselement einsetzte (40 000 bis 50 000 Euro). In jüngster Zeit werden im Dorotheum auch Autos versteigert. Diesmal wird ein elegantes GTKarosseriebauset für den VW Käfer von Luigi Colani angeboten (Schätzpreis 15 000 bis 20 000 Euro). Dynamisch geschwungen sind die Mercedes-Benz-Stühle von Ron Arad (8er-Set 12 000 bis 14 000 Euro). Das zeitgenössische Design ist ebenso gut vertreten. Der Entwurf „Switch“ der amerikanischen Architektin Johanna Grawunder kombiniert einen Schrank mit einer Bar (25 000 bis 30 000 Euro).
Zur Auktion mit zeitgenössischer Kunst werden zwei Arbeiten von Günther Uecker im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen: Die „Sandinsel“ (Schätzpreis 170 000 bis 220 000 Euro) und das „Tor zur Ausstellung“, zur Hälfte mit Nägeln übersät, von Uecker 1983 anlässlich der Ausstellung „kölnisch-klause-(phobien)“ in den Räumen der Zeitschrift „Symbol“ installiert. Für dieses Los ist ein Schätzpreis von 140 000 bis 180 000 anvisiert. Dazu eine „Hommage an das Quadrat“ von Josef Albers sowie Arbeiten von italienischen Künstlern, darunter Giorgio de Chirico, Fillippo de Pisis und Augusto Giacometti.

Dorotheum, Wien, 17. bis 21. Mai